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Milch besser nicht

 
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Die Liste der beobachteten Krankheiten durch Milch- und Käsegenuss ist lang und deckt sich mit dem, was heutige Milchkritiker beschreiben:
  • Verschlüsse und Krankheiten der Leber,
  • Nierensteine,
  • Blasensteine,
  • Katarrhe (Asthma),
  • Blähungen unter dem Zwerchfell (führt zu Druck auf das Herz und Herzbeschwerden),
  • Blähungen im Unterleib, angeschwollener Unterleib,
  • Schädigung von Zähnen und Zahnfleisch,
  • schwerer Hautausschlag,
  • Milzerkrankungen,
  • Erstickungsanfälle,
  • Veränderung der Sehkraft,
  • Kopfschmerzen,
  • Nervenleiden,
  • Schwindel,
  • Epilepsie.

Was sonst noch bekannt ist

Von einigen Klöstern des frühen Mittelalters ist bekannt, dass dort Käse hergestellt wurde. Meistens handelte es sich um Ziegenkäse, da Kühe, wenn sie überhaupt gehalten wurden, als Fleischlieferanten und Feldarbeits­tiere dienten und noch nicht wie heute als Milchvieh. Auch Ziegen wurden in erster Linie als Fleischtiere gehalten, wegen ihrer geringen Milchleistung erst in zweiter Linie als Milchtiere. Noch für das Jahr 1800 wird die durchschnittliche jährliche Milchleistung in Deutschland auf ungefähr 150 kg je Milchziege geschätzt.1
Das Verhältnis zum Käse war auch in dieser Zeit sehr zwiespältig. Käse galt in Kreisen der Klöster als ungesund, leider aber auch als schmackhaft. Zur Zeit Hildegard von Bingens (1098 bis 1179) kannte man nur Ziegenkäse. Kuhkäse war weitgehend unbekannt. Butter vom Rind wurde zu Hildegards Zeiten wie bei Griechen und Römern eher als Salbe eingesetzt, was auf geringe Kuhmilchmengen hindeutet, die zur...
1Bittermann, Die landwirtschaftliche Produktion in Deutschland, S. 60.
 
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Letzte Änderung am 22.01.2006